Das Tonfeld

Das Tonfeld ist ein flacher Holzkasten, der bis zum Rand mit Tonerde gefüllt ist und das am Tonfeld arbeitende Kind zum Tasten und Modellieren einlädt. Daneben steht ein Gefäß mit Wasser, das nach Wunsch in die Arbeit einbezogen werden kann.

 

Bei der Tätigkeit am Tonfeld geht es nicht darum, etwas zu kreieren oder zu erschaffen, der schöpferische Prozess ist keinerlei Zweckgebundenheit unterworfen. Vielmehr kann das Kind über das haptische In-Beziehung-Treten zum Tonfeld eigene innere Themen bearbeiten und individuelle Lösungen für diese entwickeln. Auf diese Weise tritt das Kind in engen Kontakt zu sich selbst und erfährt Selbstwirksamkeit bei der Lösung persönlicher Entwicklungsaufgaben.

 

Die Aufgabe der Tonfeldtherapeutin besteht darin, das Kind in diesem ureigenen Entwicklungsprozess einfühlsam zu begleiten und zu unterstützen. Dieser Prozess dient der Förderung von Selbstvertrauen, Ausgeglichenheit, Eigenständigkeit und Kreativität. Auf diese Weise können alle Kinder von der „Arbeit am Tonfeld“ profitieren. In besonderem Maße erweist sie sich jedoch im Zusammenhang mit bisher uneingelösten Entwicklungsaufgaben, z.B. in Bezug auf das individuelle Lernverhalten, die Konzentrationsfähigkeit, die Stärkung des Sozialverhaltens sowie sprachlicher Fähigkeiten, als hilfreich.

 

 

Beispiele einer Tonfeldsitzung